Remis im Lokalderby

Pressebericht: Werner Möller / Rheinische Post (23.09.2019)
Foto: Stefan Fries

 

Durch das 1:1 ist der SVH die Tabellenführung erst einmal wieder los. Die Gäste verzweifeln an RWL-Torwart Max Schwartz, ihr Trainer ist unzufrieden. Immerhin ist Hösel seit fünf Spielen unbesiegt, für die Lintorfer war es der erste Heimpunkt der Saison.

Der SV Hösel konnte sich nur einen Spieltag freuen über die am vergangenen Wochenende eroberte Tabellenspitze der Fußball-Kreisliga A. Beim Derby in Lintorf kamen die Blau-Weißen über ein 1:1 nicht hinaus, die Spitze sind sie damit erst einmal los, aber letztlich waren beide Vereine mit dem Ergebnis zufrieden. Für die Lintorfer, immerhin im sicheren Mittelfeld stehend, war es der erste Heimpunkt, und der SV Hösel ist seit fünf Spielen unbesiegt – er holte dabei 13 Punkte.

Vor der Pause tat sich auf beiden Seiten recht wenig, die Sicherheit stand vornean zwischen diesen beiden Erzrivalen. Und so meckerte während der Halbzeit auch Hösels Betreuer Dirk Kiontke: „Bei uns muss mehr kommen. Sicherlich, es ist sehr warm, das liegt einigen Spielern nicht, aber so viel Glück wie letzte Woche beim Sieg gegen Hilden, als die Entscheidung erst am Ende gefallen ist, haben wir nicht immer. Es ist ein Derby, wir sind Tabellenführer, das Spiel muss einfach gewonnen werden.“ Und kaum war der Wiederanpfiff ertönt, da gingen die Lintorfer in Führung. Sven Böhme kam durch eine schwache Höseler Abwehr leicht an den Ball und hatte bei seinem 19-Meter-Schuss zum 1:0 freie Bahn. Danach stand Lintorfs Torwart Max Schwartz unter Dauerbeschuss. Aber weder der nach vorne gepreschte Max Heckhoff an alter Wirkungsstätte, noch Florian Stoll oder Johannes Kunz, der eingewechselt wurde, konnten den überragenden RWL-Keeper überwinden. Der frühere Homberger war der beste Mann auf dem Platz. Sogar Hösels sportliche Führung war begeistert von dessen zahlreichen Paraden.

In der 70. Minute fiel aber doch das 1:1. Johannes Kunz nutzte bei einer Hereingabe am langen Pfosten stehend aus drei Metern mit einem wuchtigen Kopfball seine zweite Großchance. Die Gäste blieben nun bis zum Schlusspfiff überlegen, aber immer wieder war es Keeper Schwartz, der keine Gäste-Führung zuließ. „Der Max war der Spieler des Tages“, lobte ihn sein Trainer Pascal Ohlenmacher. Dann weiter: „Hösel hatte ein leichtes Übergewicht, wir aber haben uns diesen einen Punkt redlich verdient. Und gezeigt, dass wir auch gute Heimspiele machen können. Vor der Pause musste etwas mehr kommen, aber egal, wir sind mit dem einen Punkt zufrieden.“

Nicht zufrieden zeigte sich Hösels Coach Senad Hecimovic: Wir haben sechs Hundertprozentige vergeben. Lintorf hatte nur diese eine Torchance, der Schuss war auch noch abgefälscht. Also mussten die Punkte an uns gehen. Wir haben nicht gut gespielt, das steht jedenfalls fest.“

RW Lintorf: Schwartz - Krüger, Florenz, Kuckelkorn, Meyer, Schwarzbach, Böhme, Atyi (80. Götz), Roeszies (88. Böschenbröker), Bongwald (88. Ntefoudis), Pless (60. Spelter). SV Hösel: Reckzeh - Heckhoff, Werntges, Loepke, van Bonn (60. Höfig), Richter (60. Knoche), Schulze (70. Wrede), Laufmann, Oldörp (66. Kunz), Bahrs, Stoll. Tore: 1:0 Böhme (47.), 1:1 Kunz (70.). Schiedsrichter: El-Rifai. Zuschauer: 100.

 

Irres Spiel beim Spitzenreiter

Pressebericht: Werner Möller / Rheinische Post (28.10.2019)

 

Die Lintorfer führen beim Bezirksliga-Tabellenführer SC Unterbach 3:1, spielen aber noch 3:3.

 Werner Uferkamp freut sich über Erfolge von Rot-Weiß Lintorf wie in seinen ganz jungen Tagen. Zum beachtlichen 3:3 beim Tabellenführer SC Unterbach meinte der Ehrenvorsitzende: „Der SV Hösel sollte seine Siegprämie an unsere Lintorfer Mannschaft überweisen. Wir haben denen schließlich zur Tabellenspitze verholfen.“ So ganz freilich trifft das nicht zu, noch sind Hösels Punkte vom Abbruchspiel gegen den DSV 04 nicht gesichert. Das entscheidet die Spruchkammer in zwei Wochen.

Die Lintorfer führten beim Spitzenreiter bis zur 85. Minute 3:1. Dann warfen die Gastgeber alles nach vorne, erzeugten noch einmal einen ungeheuren Druck und konnten so in der Nachspielzeit noch ausgleichen. „Das ist ärgerlich“ sagte dazu Spielertrainer Pascal Ohlenmacher. „Immerhin haben wir erneut erhebliche Auswärts­stärke gezeigt, 90 Minuten lang, und ein richtig gutes Spiel geliefert.“ Bei 2:1-Führung traf Sturmführer Niklas Roeszies nur den Unterbacher Pfosten (40.).

RW Lintorf: Weigel - Schwarzbach, Krüger, Ohlenmacher, Tim und Sven Meyer, Böhme, Ntefoudis (65. Böchenbröker), Atyi (70. Groß), Roeszies (75. Spelter), Bongwald (85. Florenz). Tore: 0:1 Bongwald (12.), 1:1 Mion (19.), 1:2 Bongwald (45.), 1:3 Sven Meyer (53.), 2:3 Keip (85.), 3:3 Gülmez (90.+3).

(Hervorhebungen nicht im Original)

 

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